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Vorsichtsmaßnahmen während Ihres Urlaubes
Urlaubszeit für Sie bedeutet oftmals Hochsaison für Einbrecher.
Familien mit Kindern können häufig nur in den Schulferien in den Urlaub fahren. Gerade in diesen 12 Wochen im Jahr spekulieren Einbrecher auf reihenweise unbewohnte Häuser, die ein leichtes Ziel darstellen.
Im zweiten Teil unserer Artikelreihe zum Thema Einbruchsprävention möchten wir Ihnen daher einige Tipps geben, wie Sie auch über längere Zeiten hinweg Ihr unbewohntes Haus bewohnt aussehen lassen.
Das Ziel dieser Maßnahmen soll sein, Dieben zu signalisieren, dass sich regelmäßig jemand in Ihrem Haus befindet. Je höher ein Einbrecher die Wahrscheinlichkeit einschätzt, bei der Tat erwischt zu werden, desto eher wird er sich ein anderes Objekt als Opfer aussuchen.
Die Nachbarn als Verbündete
Ein guter Kontakt zu den Nachbarn hilft nicht nur, wenn Sie einmal eine helfende Hand, ein Werkzeug oder 1 kg Kartoffeln, 1 l Milch, 3 Eier, 90 g Butter, Salz und Muskatnuss brauchen. Nachbarn können Ihnen auch bei der Einbruchprävention gute Dienste erweisen.
Wir empfehlen daher: Pflegen Sie einen guten Kontakt zu den Nachbarn.
Bitte Sie Ihre Nachbarn, während Ihrer Abwesenheit ein Auge auf Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu werfen. Überlassen Sie den Nachbarn einen Briefkastenschlüssel und bitten Sie Ihren Nachbarn, regelmäßig Ihre Post zu entnehmen. Ein voller Briefkasten signalisiert jedem Einbrecher, dass der Besitzer gerade nicht zuhause ist.
Auch eine stets leere Einfahrt kann für Einbrecher ein Zeichen für Abwesenheit sein. Bitten Sie Ihren Nachbarn, ein Auto in Ihrer Einfahrt zu parken.
Im Winter lässt sich Anwesenheit durch Reifen oder Fußspuren im Schnee in Ihrer Einfahrt vortäuschen. Der Gang Ihres Nachbarn zu Ihrem Briefkasten kann eine solche Spur sein. Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Nachbarn zu bitten, für Sie den Schnee in Ihrer Einfahrt zu räumen. Da freut sich nicht nur der Postbote, es schreckt auch noch Einbrecher ab.
Gleiches gilt für frisch gemähten Rasen im Sommer. Sprechen Sie sich einfach mit Ihren Nachbarn ab. Sie schippen Schnee bei Ihrem Nachbarn, wenn dieser im Winterurlaub ist. Der Nachbar mäht im Gegenzug Ihren Rasen, wenn Sie im Sommerurlaub sind.
Licht und Schatten
Verwenden Sie Zeitschaltuhren*Anzeige, um am Abend Ihre Wohnräume bewohnt aussehen zu lassen. Der Einsatz empfiehlt sich besonders in oberen Stockwerken, die nicht direkt einsehbar sind.
Ziehen Sie während Ihrer Abwesenheit nicht alle Vorhänge zu und lassen alle Rollläden herunter. Verbauen Sie eine Zeitschaltuhr für Rollläden mit Zufallsprogramm*Anzeige, um Ihre Rollläden automatisch herauf- und herunterfahren zu lassen.
Lassen Sie im Winter die Heizung an. Dies beugt nicht nur Schimmel vor, sondern lässt auch Rauch aus dem Schornstein aufsteigen.
Keine öffentlichen Abwesenheitsmeldungen
Kündigen Sie Ihre Abwesenheit nicht öffentlich auf Social-Media-Kanälen wie Facebook oder Twitter an. Bitten Sie auch Ihre Kinder, während Ihres Urlaubes keine Urlaubsphotos öffentlich auf Instagram oder Pinterest zu stellen, sondern dies erst zu tun, wenn sie wieder zuhause sind.
Hören Sie regelmäßig Ihren Anrufbeantworter per Fernabfrage ab und löschen Sie alte Nachrichten. Ein volles Band auf dem Anrufbeantworter kann ein Zeichen für Abwesenheit sein. Alternativ können Sie Anrufe auf Ihr Handy weiterschalten lassen.
Unsere Tipps in Kurzform:
- Geben Sie Ihren Nachbarn Bescheid, wenn Sie in den Urlaub fahren.
- Lassen Sie Ihre Nachbarn Ihre Post aus dem Briefkasten nehmen.
- Bitten Sie einen Nachbarn, sein Auto während Ihrer Abwesenheit in Ihrer Einfahrt zu parken.
- Bitten Sie Ihren Gärtner oder Nachbarn, während Ihrer Abwesenheit Ihren Rasen zu mähen oder Ihre Hecke zu schneiden.
- Gleiches gilt für Schneeräumen im Winter.
- Lassen Sie Ihre Rollläden tagsüber automatisch hochziehen.
- Lassen Sie im Winter die Heizung an, lassen Sie Rauch aufsteigen.
- Kündigen Sie Ihre Urlaub nicht in öffentlichen Social Media Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter an. Richten Sie keine automatische Urlaubsmeldung für Ihren eMail-Account ein.
- Hören Sie regelmäßig Ihren Anrufbeantworter ab und löschen Sie Nachrichten. Alternativ können Sie Anrufe auf Ihr Handy weiterschalten lassen.
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Urlaub ohne böse Überraschungen.
Artikelserie zur Einbruchsprävention
Dieser Artikel ist Teil unserer vierteiligen Artikelserie zum Thema Einbruchsprävention. Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, empfehlen wir Ihnen die weiteren drei Teile:
Einbruchsprävention Teil 1 – Verhaltenstipps
Einbruchsprävention Teil 3 – Günstige Technik
Einbruchsprävention Teil 4 – Den Schaden eingrenzen
Pingback: Einbruchsprävention Teil 1 - Verhaltenstipps
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